Mittwoch, 4. September 2013

Schildkröten auf Eiland Nr.1


von Helgard Below aus Phuket

Auf Insel Nr. 1 gibt es eine Schildkrötenschutzstation, auf Nr. 4 einfache Hütten und ein Restaurant für Naturtouristen, Nr. 8 bietet eine Postkartenkulisse mit Granitfelsen, und alle Inseln sind umgeben von einer Unterwasserwelt von Weltrang. Das alte Fischerboot tuckert vorbei an einem kahlen Granitfelsen, der im Meer liegt wie eine riesige Schildkröte. Vier Touristen aus Deutschland und Schweden sitzen mit Rucksäcken auf ein paar Holzplanken, die sie von der tiefblauen Andamanensee trennen. Gespannt halten sie Ausschau nach ihrem Ziel, der Insel Nr. 4. „Look, a marlin!“, ruft Somsak, der junge Fischer, der das Boot lenkt, und zeigt auf einen dunklen Punkt im Wasser.
Und aus den Wellen taucht die fächerförmige Rückenflosse des seltenen Fächer- oder Speerfisches auf. Sportfischer würden sich mit Begeisterung auf diese begehrte Beute stürzen, doch die haben hier nichts zu suchen. Wer sich auf den weiten Weg zu diesem entlegenen, streng geschützten Archipel macht, ist Naturtourist und kommt zum Beobachten, Schnorcheln, Tauchen. Somsak steuert auf eine kleine Insel zu. Eingerahmt von runden, in das Meer gestreuten Felsen und üppig wucherndem Urwald liegt ein einsamer, im Sonnenlicht glänzender Strand.

Eines der besten Tauchreviere in Thailand
Durch die Bäume schimmert die kunstvoll geschnitzte Holzfassade eines kleinen Palastes - Ferienwohnsitz von Prinzessin Chulabhorn von Thailand - und hinter der ersten Buschreihe liegt der Zeltplatz von Insel Nr. 4. Die neun unbewohnten Eilande des Similan-Meeresnationalparks im Südwesten Thailands gelten als eines der besten Tauchreviere der Welt. Sie liegen etwa drei Bootsstunden nordwestlich von Phuket oder zwei Stunden von Khao Lak entfernt. Und weil die Besucher sich ihre Namen nicht merken können, werden sie kurzerhand mit Nummern bezeichnet.
Der Bau von Hotels ist im Nationalpark verboten, aber es ist möglich, bei den Nationalparkstationen auf Insel Nr. 4 und Nr. 8 zu übernachten. In Zelten, einfachen Langhäusern oder kleinen Bungalows. Zudem bieten einige Tauchunternehmen in Khao Lak und Phuket Tauch- und Schnorchelsafaris an, als Tagesreisen oder mehrtägige Kreuzfahrten mit Schlafkabinen auf dem Boot. Ankunft ist meist auf Insel Nr. 8, wo die Tagestouristen ein paar vergnügliche Stunden mit Südseeflair verbringen, mit Schwimmen, Schnorcheln und einem exotischen Büfett am Strand.

Die aufeinandergestapelten, hohen Granitfelsen in der spektakulärsten Bucht des Archipels sehen aus wie aus der Fernsehwerbung von Raffaello und können sogar bestiegen werden. Von oben bietet sich ein grandioser Blick über die türkisblaue Bucht mit dunklen Korallenbändern und einigen weißen Yachten. Wieder unten, am Strand, rollen hellblaue Wellen auf den feinen, weißen Sand. Die Unterwasserwelt ist überwältigend. Im flachen, 28 Grad warmen Meer halten sich an einzelnen Korallenbüschen Gruppen winziger Jungfische auf. Etwas tiefer beginnt das zusammenhängende Korallenriff mit roten Fächern, blauspitzigen Geweihen und geriffelten Gehirnkorallen. Große, blau-grüne Papageienfische nagen hörbar am Riff, gepunktete Süßlippenfische beäugen den Eindringling mit Schmollmund, knallblaue Doktorfische ziehen vorbei.

Einige Meter weiter fällt das Riff steil ab ins Nichts, denn in 25 Meter Tiefe endet die klare Sicht. Ein großer Makrelenschwarm schwimmt in spiralförmigen Strudeln, die fast schwindelig machen. Und in der Ferne zieht ein junger, angeblich ungefährlicher Riffhai ruhig seine Bahnen. Im Süden der Inselgruppe liegt Insel Nr. 1. Sie ist lang gezogen, von einem schmalen, unberührten Strand gesäumt und kann mit einer Überraschung aufwarten, die nur wenige zu Gesicht bekommen. Zum Schutz einer seltenen Tiergattung sind Schiffsverkehr, Tauchen und künstliches Licht auf diesem Eiland seit längerem verboten. Busabong hütet diesen Schatz und zeigt seine Schützlinge nur Besuchern, die eine Genehmigung der Nationalparkranger vorweisen können. Er führt sie zu einigen mit Sand gefüllten, in den Sand versenkten Tonnen, gräbt in einer von ihnen - und hält eine Art Tischtennisball hoch. „Das ist das Ei einer Grünen Meeresschildkröte,“ berichtet er stolz.



Die Weibchen legen 150 bis 200 Eier
„Wir von der Schildkrötenschutzstation sind hier, um diese stark gefährdete Art zu schützen. Die Weibchen kommen nachts an den Strand und legen 150 bis 200 Eier in den Sand. Und wir müssen sie finden, bevor sie von Waranen gefressen werden!“ Nach dem Schlüpfen bleiben die winzigen Jungschildkröten noch einige Tage in der Obhut der Station, bis sie keine allzu leichte Beute für Krebse, Möwen und große Fische mehr sind.

Dann werden sie in die Freiheit entlassen. Neben dieser und einer weiteren Schutzstation auf den weiter nördlich gelegenen Surin-Inseln kümmert sich der WWF Thailand in Kooperation mit örtlichen Hotels und Tauchbasen um die vier Meeresschildkrötenarten, die an den Stränden der Andamanensee ihre Eier ablegen. Wie alle Meeresschildkröten sind diese Tiere vom Aussterben bedroht. Busabong und seine Kollegen sorgen dafür, dass Schnorchler und Taucher den sanften Panzerkröten zumindest in der Andamanensee wieder häufiger begegnen. Jeder kann dagegen ohne Genehmigung den Urwaldpfad auf Insel Nr. 4 erkunden.

Durch den dichten Dschungel führt er, vorbei an übermannshohen Farnen, deren Blätter wie grüne Fischschwänze im Wind schaukeln, und Baumriesen mit Stelzwurzeln, unter denen eine komfortable Hütte Platz hätte. Vögel tschilpen unsichtbar in den Wipfeln, schopfartige Farne haben sogar die Äste erobert. Nach 20 Minuten ist eine einsame kleine Strandsichel erreicht. Das türkisblaue Wasser lädt zu einem weiteren Schnorchelgang ein, bei dem sich wieder ganz neue Unterwasserwelten auftun.

Eine Schildkröte ist diesmal nicht dabei, aber dafür eine schwarz-weiß gestreifte Wasserschlange, Muränen, Anemonen, Quallen und eine riesige Fülle an Schwarmfischen in allen Formen und Farben. Wenn sich die Sonne dem Horizont nähert, ihre Strahlen nicht mehr brennen, wenn leichter Wind über die Haut streicht, haben die Tagestouristen die Inseln längst verlassen. Glücklich die, die in einem Zelt oder Bungalow hinter dem Strand nächtigen können. Sand rieselt durch die Zehen, die Wellen plätschern leise, und der Himmel färbt sich hellrot. Thailands Naturjuwel in der Andamanensee lädt zum Verweilen ein!


Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.thailand-schildkroeten-auf-eiland-nr1.8c7ea354-6df8-49e8-b482-6674514410c1.html

Montag, 2. September 2013

Spectacular seahorses


10 thinks to knbow about these tiny undersea wonders

The big creatures that ply the ocean’s waters often get an equally big share of the attention, but some of the most fascinating underwater denizens come in small packages. Seahorses, with their oddly equine looks and unusual lifestyle are worth getting to know a little bit better.


Study up on these unique facts about seahorses to learn more about these beautiful creatures you may see on your next dive.



1. They are faithful partners. If you’re a seahorse, you can count on one thing: a stable relationship. They are monogamous and once they find their match, they mate for life.

2. They might not look like it, but they are fish. Seahorses belong to the taxonomic group of bony fish. Instead of scales, they have skin that stretches over their bones.

3. They’re bad swimmers. You might think that living underwater demands fine-tuned swimming skills, but seahorses don’t have them! They’re one of two species that swim upright, and they use tiny, fast-moving fins to steer themselves. It’s so tough for them to swim that they sometimes die of exhaustion trying to move from place to place.

4. They like to rest. Given their ineptitude at swimming, seahorses use their curly, prehensile tails to grasp onto vegetation and just hang out, mostly in shallow coastal waters among coral or sea grass beds.

5. They act as “Mr. Mom.” Male seahorses bear unborn offspring, not females. Females put their eggs into males’ brood pouches, after which the male fertilizes the eggs internally and then waits out the gestation period, barely moving during that time. After gestation, baby seahorses emerge from the brood pouch tiny but fully formed.

6. They have a big appetite. Seahorses graze almost constantly, using their long snouts to suck up crustaceans. They might eat as many as 3,000 tiny shrimp in just one day.

7. They are colorful characters. While some seahorses are physically adapted to match their surroundings, others can change color with their environment. They’ve also been observed changing color during mating rituals.

8. They have great vision. Like chameleons, seahorses can move their eyes independently; that means they can look forward with their left eye and backward with their right. For animals that hunt by sight, it’s a handy adaptation.

9. They have a big extended family. It’s estimated that there are between 30 and 40 species of seahorse, and possibly many more. They pose a particular challenge to scientists because individuals of the same species can look quite different.

10. They face some big threats from humans. Dried seahorses are used in some traditional medicines, and you’ll often find them sold as souvenirs as well. Find out more about protecting seahorses and other sea life at ProjectAWARE.org.


source: http://www.padi.com/blog/2013/08/27/spectacular-seahorses-10-things-to-know-about-these-tiny-undersea-wonders/?utm_source=facebook&utm_medium=socialmedia&utm_campaign=blogpromo